2.5 Beschreibung des Anlagen-Aufbaus (Schreiner-/Handwerker- Arbeiten)
2.5.1 Bau der Module: Schreiner Arbeit
Aufbau und Abmessungen der Module
Die Module werden soweit möglich nach dem Modulbau-Standard MOROP NEM 933" CH MAS60 angefertigt. Dabei sind die Hauptabmessungen Vielfache oder Halbe von 600 mm bzw. von dem Winkel 60 Grad. Meine Module sind so konzipiert, dass nicht "über Kopf" gearbeitet werden muss. Im Gegensatz zur oft anzutreffenden starren Rahmenbauweise (von innen und unten zugänglich) besteht jedes meiner Module aus einer Auflager-Konstruktion, einem Grundmodul (Modulkasten), der Modellbahnplatte und Ausstattungsteilen.
Bild 2.5-1 zeigt die Definitionen (Vorgben) und den Querschnitt für die Module des Bhf. Wettingen. Nach diversen Versuchen erachte ich eine Modulhöhe (Grundmodul plus Modellbahnplatte ohne Oberbau) von 130 mm als ideal.
Die Module werden soweit möglich nach dem Modulbau-Standard MOROP NEM 933" CH MAS60 angefertigt. Dabei sind die Hauptabmessungen Vielfache oder Halbe von 600 mm bzw. von dem Winkel 60 Grad. Meine Module sind so konzipiert, dass nicht "über Kopf" gearbeitet werden muss. Im Gegensatz zur oft anzutreffenden starren Rahmenbauweise (von innen und unten zugänglich) besteht jedes meiner Module aus einer Auflager-Konstruktion, einem Grundmodul (Modulkasten), der Modellbahnplatte und Ausstattungsteilen.
Bild 2.5-1 zeigt die Definitionen (Vorgben) und den Querschnitt für die Module des Bhf. Wettingen. Nach diversen Versuchen erachte ich eine Modulhöhe (Grundmodul plus Modellbahnplatte ohne Oberbau) von 130 mm als ideal.
Bild 2.5-1 Modul Bhf. Wettingen: Definitionen und Querschnitt (MS Excel)
Holzwahl / Konstruktion des Modulkastens
Als Holzwahl für den Bau der Module scheint mir MDF roh (Mittel-Dichte-Faserplatte) als der am besten geeignete Holzbaustoff. Sperrholz und Hartholz sind weniger geeignet (früher oder später Verzug). Obschon MDF Platten keine eindeutige Holzfaserrichtung mehr haben sind zur Formhaltung jedenfalls konstruktive Massnahmen erforderlich. Grundsätzlich sollen durch Versteifungen Felder (x und y Richtung) von ca. 300 bis 400 mm entstehen. Beim Modulkasten sind dies Riegel und bei der Modellbahnplatte primär die Wände entlang der Ränder des Modulkastens (Verschraubung) und bei grösseren Abmessungen zusätzliche Unterstützungspunkte im Innern des Modulkastens.
Der Bau des Modulkastens erfolgt in folgenden Arbeitsschritten:
Mechanische Verbindung der Module
Die Module werden durch Verschraubung der Stirnriegel miteinander mechanisch verbunden.
Beim MAS60 Modul mit 300mm Breite liegen die beiden oberen Löcher an folgender Position:
Bez. Höhe: 45mm unterhalb OK Schiene (entspricht 35mm unterhalb Planum = OK Modellbahnplatte)
Bez. seitliche Lage: Beidseits 95mm ausserhalb der Modulachse
Module mit anderen Abmessungen sind auf diesen Standard anzupassen.
Die Löcher werden mit Durchmesser 10 mm gebohrt (Bohrständer!).
Zur Verbindung werden Schrauben M8 / 50 mm, Flügelmuttern und Unterlagscheiben verwendet.
Holz Materialstärken
Nach den Erfahrungen mit früheren Modulen erachte ich nun eine Stärke von 16 mm für die Modellbahnplatte als zweckmässig.
Der Modulkasten erhält folgende Materialstärken:
- Bodenplatte und Seitenwände: 10 mm
- Stirn- und Zwischenriegel: 19 mm
Schrauben und Bohrer
Es wird darauf geachtet, dass mit möglichst wenig Schraubenarten und Schraubenzieher gearbeitet werden kann. Zum Einsatz gelangen folgende Schrauben:
- Torx Rundkopfschraube 3 x 16 mm Schraubenzieher Torx 10 Vorbohren 2.0 mm
- Torx Senkkopfschraube 3.5 x 25 mm Schraubenzieher Torx 10 Vorbohren 2.5 mm
- Torx Senkkopfschraube 3.5 x 30 mm Schraubenzieher Torx 10 / 20 Vorbohren 2.5 mm
- Märklin 74990 C-Gleisschrauben 1.6x13 mm Schraubenzieher Kreuz Vorbohren 1.5 mm
- Torx Rundkopfschraube 3 x 30 mm Schraubenzieher Torx 15 Vorbohren 2.5 mm
- Torx Rundkopfschraube 5 x 50 mm Schraubenzieher Torx 20 Vorbohren 5.0 mm
Es kommen die folgenden Standard-Bohrer zum Einsatz (z. Bsp. assyst HSS-G Stahl):
Durchmesser (mm) / Länge (mm):
1.0/34; 1.5/40; 2.0/49; 2.5/57; 3.0/61; 3.5/70; 4.0/75; 4.5/80; 5.0/86; 6.0/94
Als Holzwahl für den Bau der Module scheint mir MDF roh (Mittel-Dichte-Faserplatte) als der am besten geeignete Holzbaustoff. Sperrholz und Hartholz sind weniger geeignet (früher oder später Verzug). Obschon MDF Platten keine eindeutige Holzfaserrichtung mehr haben sind zur Formhaltung jedenfalls konstruktive Massnahmen erforderlich. Grundsätzlich sollen durch Versteifungen Felder (x und y Richtung) von ca. 300 bis 400 mm entstehen. Beim Modulkasten sind dies Riegel und bei der Modellbahnplatte primär die Wände entlang der Ränder des Modulkastens (Verschraubung) und bei grösseren Abmessungen zusätzliche Unterstützungspunkte im Innern des Modulkastens.
Der Bau des Modulkastens erfolgt in folgenden Arbeitsschritten:
- Verleimen der stirnseitigen Riegel auf die Bodenplatte
- Verleimen der innen liegenden Riegel auf die Bodenplatte
- Verleimen der Seitenwände an die Bodenplatte und die Riegel
Mechanische Verbindung der Module
Die Module werden durch Verschraubung der Stirnriegel miteinander mechanisch verbunden.
Beim MAS60 Modul mit 300mm Breite liegen die beiden oberen Löcher an folgender Position:
Bez. Höhe: 45mm unterhalb OK Schiene (entspricht 35mm unterhalb Planum = OK Modellbahnplatte)
Bez. seitliche Lage: Beidseits 95mm ausserhalb der Modulachse
Module mit anderen Abmessungen sind auf diesen Standard anzupassen.
Die Löcher werden mit Durchmesser 10 mm gebohrt (Bohrständer!).
Zur Verbindung werden Schrauben M8 / 50 mm, Flügelmuttern und Unterlagscheiben verwendet.
Holz Materialstärken
Nach den Erfahrungen mit früheren Modulen erachte ich nun eine Stärke von 16 mm für die Modellbahnplatte als zweckmässig.
Der Modulkasten erhält folgende Materialstärken:
- Bodenplatte und Seitenwände: 10 mm
- Stirn- und Zwischenriegel: 19 mm
Schrauben und Bohrer
Es wird darauf geachtet, dass mit möglichst wenig Schraubenarten und Schraubenzieher gearbeitet werden kann. Zum Einsatz gelangen folgende Schrauben:
- Torx Rundkopfschraube 3 x 16 mm Schraubenzieher Torx 10 Vorbohren 2.0 mm
- Torx Senkkopfschraube 3.5 x 25 mm Schraubenzieher Torx 10 Vorbohren 2.5 mm
- Torx Senkkopfschraube 3.5 x 30 mm Schraubenzieher Torx 10 / 20 Vorbohren 2.5 mm
- Märklin 74990 C-Gleisschrauben 1.6x13 mm Schraubenzieher Kreuz Vorbohren 1.5 mm
- Torx Rundkopfschraube 3 x 30 mm Schraubenzieher Torx 15 Vorbohren 2.5 mm
- Torx Rundkopfschraube 5 x 50 mm Schraubenzieher Torx 20 Vorbohren 5.0 mm
Es kommen die folgenden Standard-Bohrer zum Einsatz (z. Bsp. assyst HSS-G Stahl):
Durchmesser (mm) / Länge (mm):
1.0/34; 1.5/40; 2.0/49; 2.5/57; 3.0/61; 3.5/70; 4.0/75; 4.5/80; 5.0/86; 6.0/94
Bild 2.5-2 zeigt das Grundmodul (Modulkasten) BW1 vom Bhf. Wettingen mir der anlagenweiten Grundversorgung wie Digitalspannung, Gleichstrom plus/minus 12 VDC sowie den LocoNet Datenbus.
Dieses Modul musste in Birke 9 mm ausgeführt werden, da während der Pandemie das bevorzugte MDF 10 mm nicht erhältlich/lieferbar war. Mit dem externen Schalter kann die Digitalspannung der Modellbahnplatte von aussen abgeschaltet werden - hilft bei der Fehlersuche für den Fall Kurzschluss.
Dieses Modul musste in Birke 9 mm ausgeführt werden, da während der Pandemie das bevorzugte MDF 10 mm nicht erhältlich/lieferbar war. Mit dem externen Schalter kann die Digitalspannung der Modellbahnplatte von aussen abgeschaltet werden - hilft bei der Fehlersuche für den Fall Kurzschluss.
2.5.2 Modellbahnplatte und Gleisbau
Vorbereiten der Modellbahnplatte / Unterbau
Die Modellbahnplatte entspricht grundsätzlich dem Unterbau des Bahnkörpers (NEM 122).
Auf den Stirnseiten der Modellbahnplatte die vier Himmelsrichtungen N, S, O und West anschreiben. Die Hauptseite des Betrachters ist immer Süden (NEM 900 Punkt 2.2). Auf der südlichen Stirnseite die Kurzbezeichnung des Moduls anschreiben.
In der Modellbahnplatte die sechs Löcher d=2.5 mm bohren für die Senkkopfschrauben 3.5 x 30 (T20) mit denen die Modellbahnplatte auf dem Grundmodul befestigt wird. Diese Löcher liegen in den Ecken und mittig (Längsseite) der Modellbahnplatte mit einem seitlichen Randabstand von 5 mm und einem stirnseitigen Randabstand von 9 mm und werden oben mit dem Senkkopfbohrer angeschrägt.
Auf der Oberseite der Modellbahnplatte den Gleisplan (auf mm mit Railroad-Professional berechnet) exakt aufzeichnen und die Schienenstösse bei den Weichen und den Bogenstücken sowie die Modul-Übergangspunkte in der Gleisachse mit 1mm Bohrer durchbohren (Bohrständer!). Mit Hilfe dieser Löcher kann der Gleisplan später auf der Unterseite der Modellbahnplatte nachgezeichnet werden. Dann alle Schienenteile - beginnend mit den komplexeren Weichenstrassen, Kurven und Übergangsbögen - definitive zusammenbauen und provisorisch fixieren (Märklin-Schrauben in den Schienenachsen). Die vom Gleislieferanten (Tillig) vorgesehenen Bohrungen in den Schienen und Weichen sind zum setzen der Märklin-Schrauben vorgängig auf 1.5 mm auszuweiten.
Die Lage der Schienen ist nun definitiv - lediglich die Fixierung in der Gleisachse ist vorübergehend.
Gleistrennungen und Isolationen beachten - sicher für die Herzstückpolarisierung!
Bei Flexgleisen werden die Schwellen mit Hilfe von geraden bzw. gebogenen Schienen mit festen Schwellen ausgeglichen.
Bei einem Modul-Übergang wird sofern möglich vorgängig das anschliessende Modul angebaut und die Gleise durchgängig verlegt/fixiert (dient zum festhalten der Gleisachsen). Sofern für den Modulübergang nicht ein kurzes Übergangsstück verwendet wird können nun die durchgehenden Schienen (eventuell Flexgleise) mit der Trennscheibe getrennt werden.
Wenn die Schienen sauber verlegt und provisorisch fixiert sind:
- sind bei den Weichen die Punkte für die elektrischen Anschlüsse anzuzeichnen.
Pro Weiche sind dies mind. zwei Stellen für die Digitalspannung und zwei für das Herzstück.
- kann bei mittiger Stellung der Weichenzunge das Loch für den Stelldraht angezeichnet werden oder besser direkt
das Loch im Stellbalken der Weiche vorsichtig auf 1.0 mm ausweiten und in der Modellbahnplatte leicht anbohren
um dann später (wenn die Gleise wieder entfernt sind) das 1mm Loch ganz durchzubohren.
- Sofern keine spätere Verleimung (Schotter) geplant ist, ist es zweckmässig, bereits jetzt die 1.5 mm Löcher an den
Schwellen-Aussenseiten mit dem Ständer vorzubohren. Die Löcher dienen der späteren definitiven Fixierung der Schienen und
werden paarweise in diejenigen Schwellen gebohrt, die bereits eine provisorische Fixierung in der Gleisachse haben (inkl. Weichen).
Nachdem obiges aufgrund der effektiven Gleisanlage angeordnet und vorbereitet ist können die Schienen wieder entfernt und folgende Löcher gebohrt werden:
- Pro Weiche wird der vorher markierte Punkt für den Weiche-Stellbalken mit einem Loch d=1.0mm durchgebohrt.
Dieses Loch dient zur späteren exakten Positionierung des Tortoise bzw. Cobalt IP Weichenantriebs auf der Unterseite
der Modellbahnplatte.
- die Löcher der provisorische Gleisbefestigungen (Märklinschrauben) werden an den für die (Re-) Konstruktion des Gleisplanes
erforderlichen Stellen mit Löcher d=1.0 mm durchgebohrt.
- die Löcher d=10 mm für die elektrischen Anschlüsse der Weichen.
- die Löcher d=15 mm für die MicroScale Signale mit Sockeltyp S.
- Die Löcher d=4 mm für die Zwergsignale, Oberleitungsmasten, Gleis- und Lichtanschlüsse.
Achtung: Alle Bohrungen wenn immer möglich mit Bohrständer!
Auf der Unterseite der Modellbahnplatte die Lage der Riegel im Modulkasten aufzeichnen. Weichenantriebe, Rückmeldemodule und MicroScale Signale mit Sockeltyp S müssen bei der Planung beachtet und Riegel eventuell entsprechend verschoben werden.
Schaltdecoder SD2/Qdecoder und LISSY-Empfänger sind dagegen per Design auch im Bereich der Riegel zulässig.
1 mm Bohrungen für Stelldraht und Rekonstruktion des Gleisplanes umkreisen (freihalten) und den Gleisplan Nachzeichnen.
Dies ermöglicht nach Montage des Oberbaus (Kork, Gleisbettungen) von der Unterseite der Modellbahnplatte her den Gleisplan
oben wieder exakt zu rekonstruieren.
Die fertig vorbereiteten Weichenantriebe (vgl. nachfolgende Abschnitte) können nun exakt positioniert werden.
Dazu wird der Spannschieber in die unterster Position gebracht und der Stelldraht jeweils im 1.0 mm Loch fixiert.
Jeder Antrieb wird nun definitive positioniert. Die vier Löcher für die Montage eines Tortoise bzw. Cobalt IP können angezeichnet
und gebohrt werden (2.0 mm für Rundkopfschraube 3 x 16).
Antriebe wieder entfernen und in der Lage des Stelldrahtes jeweils ein Loch d=10 mm bohren.
Lage der Kartonbahnen (vgl. nachfolgende Abschnitte) aufzeichnen.
Die Modellbahnplatte entspricht grundsätzlich dem Unterbau des Bahnkörpers (NEM 122).
Auf den Stirnseiten der Modellbahnplatte die vier Himmelsrichtungen N, S, O und West anschreiben. Die Hauptseite des Betrachters ist immer Süden (NEM 900 Punkt 2.2). Auf der südlichen Stirnseite die Kurzbezeichnung des Moduls anschreiben.
In der Modellbahnplatte die sechs Löcher d=2.5 mm bohren für die Senkkopfschrauben 3.5 x 30 (T20) mit denen die Modellbahnplatte auf dem Grundmodul befestigt wird. Diese Löcher liegen in den Ecken und mittig (Längsseite) der Modellbahnplatte mit einem seitlichen Randabstand von 5 mm und einem stirnseitigen Randabstand von 9 mm und werden oben mit dem Senkkopfbohrer angeschrägt.
Auf der Oberseite der Modellbahnplatte den Gleisplan (auf mm mit Railroad-Professional berechnet) exakt aufzeichnen und die Schienenstösse bei den Weichen und den Bogenstücken sowie die Modul-Übergangspunkte in der Gleisachse mit 1mm Bohrer durchbohren (Bohrständer!). Mit Hilfe dieser Löcher kann der Gleisplan später auf der Unterseite der Modellbahnplatte nachgezeichnet werden. Dann alle Schienenteile - beginnend mit den komplexeren Weichenstrassen, Kurven und Übergangsbögen - definitive zusammenbauen und provisorisch fixieren (Märklin-Schrauben in den Schienenachsen). Die vom Gleislieferanten (Tillig) vorgesehenen Bohrungen in den Schienen und Weichen sind zum setzen der Märklin-Schrauben vorgängig auf 1.5 mm auszuweiten.
Die Lage der Schienen ist nun definitiv - lediglich die Fixierung in der Gleisachse ist vorübergehend.
Gleistrennungen und Isolationen beachten - sicher für die Herzstückpolarisierung!
Bei Flexgleisen werden die Schwellen mit Hilfe von geraden bzw. gebogenen Schienen mit festen Schwellen ausgeglichen.
Bei einem Modul-Übergang wird sofern möglich vorgängig das anschliessende Modul angebaut und die Gleise durchgängig verlegt/fixiert (dient zum festhalten der Gleisachsen). Sofern für den Modulübergang nicht ein kurzes Übergangsstück verwendet wird können nun die durchgehenden Schienen (eventuell Flexgleise) mit der Trennscheibe getrennt werden.
Wenn die Schienen sauber verlegt und provisorisch fixiert sind:
- sind bei den Weichen die Punkte für die elektrischen Anschlüsse anzuzeichnen.
Pro Weiche sind dies mind. zwei Stellen für die Digitalspannung und zwei für das Herzstück.
- kann bei mittiger Stellung der Weichenzunge das Loch für den Stelldraht angezeichnet werden oder besser direkt
das Loch im Stellbalken der Weiche vorsichtig auf 1.0 mm ausweiten und in der Modellbahnplatte leicht anbohren
um dann später (wenn die Gleise wieder entfernt sind) das 1mm Loch ganz durchzubohren.
- Sofern keine spätere Verleimung (Schotter) geplant ist, ist es zweckmässig, bereits jetzt die 1.5 mm Löcher an den
Schwellen-Aussenseiten mit dem Ständer vorzubohren. Die Löcher dienen der späteren definitiven Fixierung der Schienen und
werden paarweise in diejenigen Schwellen gebohrt, die bereits eine provisorische Fixierung in der Gleisachse haben (inkl. Weichen).
Nachdem obiges aufgrund der effektiven Gleisanlage angeordnet und vorbereitet ist können die Schienen wieder entfernt und folgende Löcher gebohrt werden:
- Pro Weiche wird der vorher markierte Punkt für den Weiche-Stellbalken mit einem Loch d=1.0mm durchgebohrt.
Dieses Loch dient zur späteren exakten Positionierung des Tortoise bzw. Cobalt IP Weichenantriebs auf der Unterseite
der Modellbahnplatte.
- die Löcher der provisorische Gleisbefestigungen (Märklinschrauben) werden an den für die (Re-) Konstruktion des Gleisplanes
erforderlichen Stellen mit Löcher d=1.0 mm durchgebohrt.
- die Löcher d=10 mm für die elektrischen Anschlüsse der Weichen.
- die Löcher d=15 mm für die MicroScale Signale mit Sockeltyp S.
- Die Löcher d=4 mm für die Zwergsignale, Oberleitungsmasten, Gleis- und Lichtanschlüsse.
Achtung: Alle Bohrungen wenn immer möglich mit Bohrständer!
Auf der Unterseite der Modellbahnplatte die Lage der Riegel im Modulkasten aufzeichnen. Weichenantriebe, Rückmeldemodule und MicroScale Signale mit Sockeltyp S müssen bei der Planung beachtet und Riegel eventuell entsprechend verschoben werden.
Schaltdecoder SD2/Qdecoder und LISSY-Empfänger sind dagegen per Design auch im Bereich der Riegel zulässig.
1 mm Bohrungen für Stelldraht und Rekonstruktion des Gleisplanes umkreisen (freihalten) und den Gleisplan Nachzeichnen.
Dies ermöglicht nach Montage des Oberbaus (Kork, Gleisbettungen) von der Unterseite der Modellbahnplatte her den Gleisplan
oben wieder exakt zu rekonstruieren.
Die fertig vorbereiteten Weichenantriebe (vgl. nachfolgende Abschnitte) können nun exakt positioniert werden.
Dazu wird der Spannschieber in die unterster Position gebracht und der Stelldraht jeweils im 1.0 mm Loch fixiert.
Jeder Antrieb wird nun definitive positioniert. Die vier Löcher für die Montage eines Tortoise bzw. Cobalt IP können angezeichnet
und gebohrt werden (2.0 mm für Rundkopfschraube 3 x 16).
Antriebe wieder entfernen und in der Lage des Stelldrahtes jeweils ein Loch d=10 mm bohren.
Lage der Kartonbahnen (vgl. nachfolgende Abschnitte) aufzeichnen.
Aufkleben der Kork Auflagerstreifen
Wenn alles aufgezeichnet und gebohrt ist können auf der Unterseite der Modellbahnplatte die 15 bzw. 19 mm breiten und 3 mm dicken
Korkstreifen entlang der Plattenränder aufgeklebt werden.
Wenn alles aufgezeichnet und gebohrt ist können auf der Unterseite der Modellbahnplatte die 15 bzw. 19 mm breiten und 3 mm dicken
Korkstreifen entlang der Plattenränder aufgeklebt werden.
Einbau der Kartonbahnen zur Kabelführung
Zur späteren Aufnahme der Stromschienen und der Verkabelung sowie zur Anordnung der Elektronik-Komponenten werden nun 3 mm starke Kartonbahnen (z. Bsp. IKEA Zügelkiste) gemäss nachfolgendem Schema vorbereitet. Diese werden nach der definitiven Montage der Schienen dann auf der Unterseite der Modellbahnplatte angebracht:
Zur Kabelführung in Modul-Längsrichtung werden senkrecht zur Laufrichtung der „Kanäle“ Bahnen von 8 cm Breite geschnitten (Tischfräse). Daraus sollen
Diese dienen der Kabelführung - Kabel können so senkrecht auf die Stromschienen (Digitalspannung/Gleichstrom) angelötet werden.
Bild 2.5-3 zeigt den Layout der Kartonbahnen sowie die Platzierung der Elektronik-Komponenten und Weichenantriebe sowie deren Verkabelung.
Bild 2.5-4 gibt ein reales Bild dieses Verkabelungskonzeptes am Beispiel der Modellbahnplatte BW1 für den Bhf. Wettingen. Mit diesem Konzept konnte ich auch komplexere Situationen kompakt und übersichtlich verkabeln (vgl. in der Galerie das Bild vom Bhf. Zürich: 8 Weichen direkt hintereinander). Die Modellbahnplatten können so bequem auf einem Arbeitstisch gebaut und getestet (!) werden.
Zur späteren Aufnahme der Stromschienen und der Verkabelung sowie zur Anordnung der Elektronik-Komponenten werden nun 3 mm starke Kartonbahnen (z. Bsp. IKEA Zügelkiste) gemäss nachfolgendem Schema vorbereitet. Diese werden nach der definitiven Montage der Schienen dann auf der Unterseite der Modellbahnplatte angebracht:
Zur Kabelführung in Modul-Längsrichtung werden senkrecht zur Laufrichtung der „Kanäle“ Bahnen von 8 cm Breite geschnitten (Tischfräse). Daraus sollen
- Stücke für die „breiten Kartonbahnen“ entstehen, die 2 * 15 = 30 mm schmäler sind als die Modulbreite und somit zwischen die seitlichen Korkstreifen passen. Auf diesen Streifen können später die Elektronik-Komponenten montiert werden.
- Stücke für die „schmalen Kartonbahnen“ entstehen, die nochmals 50 mm schmäler als die breiten Kartonbahnen sind
Diese dienen der Kabelführung - Kabel können so senkrecht auf die Stromschienen (Digitalspannung/Gleichstrom) angelötet werden.
Bild 2.5-3 zeigt den Layout der Kartonbahnen sowie die Platzierung der Elektronik-Komponenten und Weichenantriebe sowie deren Verkabelung.
Bild 2.5-4 gibt ein reales Bild dieses Verkabelungskonzeptes am Beispiel der Modellbahnplatte BW1 für den Bhf. Wettingen. Mit diesem Konzept konnte ich auch komplexere Situationen kompakt und übersichtlich verkabeln (vgl. in der Galerie das Bild vom Bhf. Zürich: 8 Weichen direkt hintereinander). Die Modellbahnplatten können so bequem auf einem Arbeitstisch gebaut und getestet (!) werden.
Oberbau
Auf der Modellbahnplatte kann nun der Oberbau des Bahnkörpers durch 2 Lagen Kork (je 3mm) aufgebracht werden:
Untere Lage: Einspurig 48 (30+2*(4+5)) mm breit / Zweispurig 107 (59+30+ 2*(4+5)) mm breit
Die Korkstreifen werden aufgrund der vorgezeichneten Schienen-Achsen eingemessen und angeklebt (Weissleim verdünnt).
Obere Lage: Einspurig 36 (30+2*3) mm breit / Zweispurig 36 mm breit pro Gleis oder 95 (59+30+2*3) mm für beide Gleise.
Die Korkstreifen der oberen Lage werden mittig auf die Korkstreifen der unteren Lage aufgeleimt.
Von unten her können nun bei den 1 mm Bohrungen die Korkstreifen mit Nadeln durchstossen und die Gleisachsen und -stösse auf dem oberen Korkstreifen angezeichnet werden. Die absolute Lage-Genauigkeit ergibt sich dann später durch die Passgenauigkeit und Führung (Fix- und Flexgleise) der Schienen.
Auf der Modellbahnplatte kann nun der Oberbau des Bahnkörpers durch 2 Lagen Kork (je 3mm) aufgebracht werden:
Untere Lage: Einspurig 48 (30+2*(4+5)) mm breit / Zweispurig 107 (59+30+ 2*(4+5)) mm breit
Die Korkstreifen werden aufgrund der vorgezeichneten Schienen-Achsen eingemessen und angeklebt (Weissleim verdünnt).
Obere Lage: Einspurig 36 (30+2*3) mm breit / Zweispurig 36 mm breit pro Gleis oder 95 (59+30+2*3) mm für beide Gleise.
Die Korkstreifen der oberen Lage werden mittig auf die Korkstreifen der unteren Lage aufgeleimt.
Von unten her können nun bei den 1 mm Bohrungen die Korkstreifen mit Nadeln durchstossen und die Gleisachsen und -stösse auf dem oberen Korkstreifen angezeichnet werden. Die absolute Lage-Genauigkeit ergibt sich dann später durch die Passgenauigkeit und Führung (Fix- und Flexgleise) der Schienen.
Zusammenbau der Schienen
Schienen gemäss Plan nun definitiv zusammenfügen und mit Märklinschrauben in der Gleisachse fixieren - perfekte Übergänge bei Weichen und Kreuzungen! Layout anhand der aufgezeichneten Achsen (Geraden) und/oder mit Hilfe von Lehren (Übergangsbögen) ausrichten. Ebenfalls die Schienen an den angrenzenden Modulen links und rechts aufbauen und die Übergänge anpassen. Schwellenabstände ausgleichen. Eventuell Korrektur des "theoretischen Gleisplans" aufgrund der tatsächlichen Schienen. Sofern keine spätere Verleimung (Schotter) geplant ist kann die definitive Fixierung der Gleise beginnen. Diese erfolgt durch zwei Märklinschrauben an den äussersten Punkten einer Schwelle. Die Löcher 1.5 mm zum Eindrehen der Schrauben wurden ja bereits vorgebohrt. Da die Märklinschrauben länger sind als der Kork-Oberbau (6 mm) müssen vor dem Eindrehen die Löcher in der Modellbahnplate mit dem 1.0 mm Bohrer noch etwas vertieft werden. Schrauben nicht fest anziehen!
Wenn später eine feste Verleimung mit Schotter geplant ist, genügt es hier wiederum die provisorische Fixierung in den Gleisachsen herzustellen.
Schienen gemäss Plan nun definitiv zusammenfügen und mit Märklinschrauben in der Gleisachse fixieren - perfekte Übergänge bei Weichen und Kreuzungen! Layout anhand der aufgezeichneten Achsen (Geraden) und/oder mit Hilfe von Lehren (Übergangsbögen) ausrichten. Ebenfalls die Schienen an den angrenzenden Modulen links und rechts aufbauen und die Übergänge anpassen. Schwellenabstände ausgleichen. Eventuell Korrektur des "theoretischen Gleisplans" aufgrund der tatsächlichen Schienen. Sofern keine spätere Verleimung (Schotter) geplant ist kann die definitive Fixierung der Gleise beginnen. Diese erfolgt durch zwei Märklinschrauben an den äussersten Punkten einer Schwelle. Die Löcher 1.5 mm zum Eindrehen der Schrauben wurden ja bereits vorgebohrt. Da die Märklinschrauben länger sind als der Kork-Oberbau (6 mm) müssen vor dem Eindrehen die Löcher in der Modellbahnplate mit dem 1.0 mm Bohrer noch etwas vertieft werden. Schrauben nicht fest anziehen!
Wenn später eine feste Verleimung mit Schotter geplant ist, genügt es hier wiederum die provisorische Fixierung in den Gleisachsen herzustellen.
Gleistrennstellen bei den Modul-Übergängen
Bei einem Modul-Übergang gibt es naturgemäss verschiedenste Lösungsmöglichkeiten.
Letztendlich habe ich mich für ein kurzes Übergangsstück das jederzeit entfernt werden kann. Das ist vielleicht nicht die schönste, aber für mich die einfachste und flexibelste Lösung, die auch zuverlässig funktioniert. Diese Lösung ist dem Zufall zu verdanken, dass die Roco Schienenverbinder gut auf die Profile des Tillig H0-Elite Gleis aufsteckbar sind und dadurch für die Modulübergänge verwendet werden können.
Das Übergangsstück (Tillig 85128 53 mm) liegt also bei jedem Modul ca. 2.5 cm auf wodurch Differenzen (Bautoleranz, zeitlicher Verzug) der beiden aneinander stossenden Module bzw. Modellbahnplatten durch das kurze Gleisstück überwunden bzw. ausgeglichen werden können.
An den Gleis-Trennstellen werden die Schienenprofile nun durch Roco Schienenverbinder (42610 H0 RocoLine) miteinander verbunden. Diese Roco Schienenverbinder sind deutlich zu gross für die Tillig Profile - haben dadurch aber den Vorteil, dass sie beim Verbinden und Trennen leicht ein- und ausgeschoben werden können und trotzdem gewährleisten sie ein gutes Aufeinandertreffen der Schienenprofile für einen perfekten Fahrbetrieb - auch für ausgewählte Modelle mit schmalen Spurkränzen.
Damit das Übergangsstück direkt vertikal aufgesetzt bzw. entfernt werden kann, muss es möglich sein, die Roco Schienenverbinder auf beiden Seiten vollständig in das Schwellenband der angrenzenden Module hineinzuschieben. Dazu werden an den Gleisenden der angrenzenden Module zwischen der zweiten und dritten Schwelle sowie zwischen der dritten und vierten Schwelle die Längsteile (Distanzgeber) im Schwellenband herausgesägt. Dadurch entstehen eine Doppelschwellen und eine einzelne Schwelle, die beidseitig und bis zuvorderst noch die Schienenprofile führen. Die beiden Schwellenteile könne nun zusammengeschoben und die Roco Verbinder ganz eingeschoben werden (Bild 2.5-5). Die vierte oder fünfte Schwelle wird als erste feste Schwelle im Schwellenbad verschraubt.
Die Roco Verbinder gewährleisten trotz des leichten "schlottern" einen sicheren Übergang der Schienenprofile zwischen den Modulen. Sie können aber nur bedingt als elektrische Verbindung betrachtet werden - d.h. jeder Schienenstrang soll eine elektrische Einspeisung innerhalb seines Moduls erhalten. Durch diese leitenden Roco Schienenverbinder ist auch vorgegeben, dass bei einem Modulübergang keine elektrische Trennung realisiert werden kann. Die Roco Isolierverbinder (Artikel 90201) können aus mehreren Gründen für diesen Zweck nicht verwendet werden. Soll bei einem Modulübergang jedoch eine elektrische Isolation erfolgen ist meine gängige Praxis ein oder zwei eher kürzere Schienenstücke einzubauen (z. Bsp. Tillig G2 oder G3). Bei der ersten Verbindung kann dann die Einspeisung erfolgen und bei der Zweiten die Isolation
Sollte für später - nach einem ausgiebigen Testbetrieb - eine Verleimung (Schotter) der Schienen geplant sein können dannzumal alle Märklinschrauben wieder entfern werden.
Bei einem Modul-Übergang gibt es naturgemäss verschiedenste Lösungsmöglichkeiten.
Letztendlich habe ich mich für ein kurzes Übergangsstück das jederzeit entfernt werden kann. Das ist vielleicht nicht die schönste, aber für mich die einfachste und flexibelste Lösung, die auch zuverlässig funktioniert. Diese Lösung ist dem Zufall zu verdanken, dass die Roco Schienenverbinder gut auf die Profile des Tillig H0-Elite Gleis aufsteckbar sind und dadurch für die Modulübergänge verwendet werden können.
Das Übergangsstück (Tillig 85128 53 mm) liegt also bei jedem Modul ca. 2.5 cm auf wodurch Differenzen (Bautoleranz, zeitlicher Verzug) der beiden aneinander stossenden Module bzw. Modellbahnplatten durch das kurze Gleisstück überwunden bzw. ausgeglichen werden können.
An den Gleis-Trennstellen werden die Schienenprofile nun durch Roco Schienenverbinder (42610 H0 RocoLine) miteinander verbunden. Diese Roco Schienenverbinder sind deutlich zu gross für die Tillig Profile - haben dadurch aber den Vorteil, dass sie beim Verbinden und Trennen leicht ein- und ausgeschoben werden können und trotzdem gewährleisten sie ein gutes Aufeinandertreffen der Schienenprofile für einen perfekten Fahrbetrieb - auch für ausgewählte Modelle mit schmalen Spurkränzen.
Damit das Übergangsstück direkt vertikal aufgesetzt bzw. entfernt werden kann, muss es möglich sein, die Roco Schienenverbinder auf beiden Seiten vollständig in das Schwellenband der angrenzenden Module hineinzuschieben. Dazu werden an den Gleisenden der angrenzenden Module zwischen der zweiten und dritten Schwelle sowie zwischen der dritten und vierten Schwelle die Längsteile (Distanzgeber) im Schwellenband herausgesägt. Dadurch entstehen eine Doppelschwellen und eine einzelne Schwelle, die beidseitig und bis zuvorderst noch die Schienenprofile führen. Die beiden Schwellenteile könne nun zusammengeschoben und die Roco Verbinder ganz eingeschoben werden (Bild 2.5-5). Die vierte oder fünfte Schwelle wird als erste feste Schwelle im Schwellenbad verschraubt.
Die Roco Verbinder gewährleisten trotz des leichten "schlottern" einen sicheren Übergang der Schienenprofile zwischen den Modulen. Sie können aber nur bedingt als elektrische Verbindung betrachtet werden - d.h. jeder Schienenstrang soll eine elektrische Einspeisung innerhalb seines Moduls erhalten. Durch diese leitenden Roco Schienenverbinder ist auch vorgegeben, dass bei einem Modulübergang keine elektrische Trennung realisiert werden kann. Die Roco Isolierverbinder (Artikel 90201) können aus mehreren Gründen für diesen Zweck nicht verwendet werden. Soll bei einem Modulübergang jedoch eine elektrische Isolation erfolgen ist meine gängige Praxis ein oder zwei eher kürzere Schienenstücke einzubauen (z. Bsp. Tillig G2 oder G3). Bei der ersten Verbindung kann dann die Einspeisung erfolgen und bei der Zweiten die Isolation
Sollte für später - nach einem ausgiebigen Testbetrieb - eine Verleimung (Schotter) der Schienen geplant sein können dannzumal alle Märklinschrauben wieder entfern werden.
Montage der Circuitron Tortoise Weichenantriebe
Der Antrieb wird von Circuitron wird mit einem 0.6 mm Federdraht / Stelldraht (spring wire) geliefert.
Aufgrund meiner Erfahrung verwende ich anstelle dieses Drahtes einen 0.8 mm dicken Federdraht (Conrad Art. 238102).
Diese Drahtstärke gewährleistet, dass der Stellweg gut überwunden wird und die Weichenzungen kräftig Anliegen.
Vor dem Einbau sind einige Vorbereitungen erforderlich:
Am Stelldraht:
- Vom 0.8 mm Draht sind Stücke von ca. 9 cm Länge zu schneiden und diese gemäss den Angaben von Circuitron zu biegen.
- Das Drahtende, welches später in den Stellbalken eingeführt wird muss mit einer Feile entgratet und eventuell etwas zugespitzt werden. Auch die Stellbalken der Weichen müssen überprüft werden, ob der 0.8 mm Draht eingesteckt werden kann. Bei Tillig muss das Loch im Stellbalken aller Weichen mit 1.0 mm Bohrer ausgeweitet werden
Am Weichenantrieb:
- Beidseitiges anbringen von 3mm Kartonbahnen (längs 30 x 50mm) zur Aufnahme der Anschlusskabel
- Aufrauen der Kontakte mit einem Glasfaserstift und Nachbohren der Kontakte mit 1 mm Bohrer, so dass
die Anschlüsse gut eingefädelt werden können
- Aufgrund des dickeren Stelldrahtes muss das kleine Loch am Dreharm (throw arm) etwas
ausgeweitet werden. Ebenfalls nachbohren mit 1 mm Bohrer
Zusammenbau
Der Weichenantrieb kann nun gemäss Anleitung von Circuitron fertig zusammengebaut werden.
Dazu wird:
- der Dreharm von Hand in die Mitte gestellt
- der Schieber (fulcrum) mit dem grösseren Loch nach unten (Richtung Dreharm) in die Gleitbahn
eingesetzt und ganz nach unten verstellt
- der Stelldraht in den Schieber eingeführt und oben am Dreharm ins kleine Loch gesteckt und
mit der Phillips-Schraube fixiert.
Zur Montage wird der Stelldraht des fertig zusammengebauten Antriebs durch die 10 mm Bohrung in das Loch des Stellbalkens der Weiche eingesteckt und der Antrieb in den bereits vorgebohrten Löchern verschraubt. Bild 2.5-6 zeigt einen fertig montierten Weichenantrieb.
Der Antrieb wird von Circuitron wird mit einem 0.6 mm Federdraht / Stelldraht (spring wire) geliefert.
Aufgrund meiner Erfahrung verwende ich anstelle dieses Drahtes einen 0.8 mm dicken Federdraht (Conrad Art. 238102).
Diese Drahtstärke gewährleistet, dass der Stellweg gut überwunden wird und die Weichenzungen kräftig Anliegen.
Vor dem Einbau sind einige Vorbereitungen erforderlich:
Am Stelldraht:
- Vom 0.8 mm Draht sind Stücke von ca. 9 cm Länge zu schneiden und diese gemäss den Angaben von Circuitron zu biegen.
- Das Drahtende, welches später in den Stellbalken eingeführt wird muss mit einer Feile entgratet und eventuell etwas zugespitzt werden. Auch die Stellbalken der Weichen müssen überprüft werden, ob der 0.8 mm Draht eingesteckt werden kann. Bei Tillig muss das Loch im Stellbalken aller Weichen mit 1.0 mm Bohrer ausgeweitet werden
Am Weichenantrieb:
- Beidseitiges anbringen von 3mm Kartonbahnen (längs 30 x 50mm) zur Aufnahme der Anschlusskabel
- Aufrauen der Kontakte mit einem Glasfaserstift und Nachbohren der Kontakte mit 1 mm Bohrer, so dass
die Anschlüsse gut eingefädelt werden können
- Aufgrund des dickeren Stelldrahtes muss das kleine Loch am Dreharm (throw arm) etwas
ausgeweitet werden. Ebenfalls nachbohren mit 1 mm Bohrer
Zusammenbau
Der Weichenantrieb kann nun gemäss Anleitung von Circuitron fertig zusammengebaut werden.
Dazu wird:
- der Dreharm von Hand in die Mitte gestellt
- der Schieber (fulcrum) mit dem grösseren Loch nach unten (Richtung Dreharm) in die Gleitbahn
eingesetzt und ganz nach unten verstellt
- der Stelldraht in den Schieber eingeführt und oben am Dreharm ins kleine Loch gesteckt und
mit der Phillips-Schraube fixiert.
Zur Montage wird der Stelldraht des fertig zusammengebauten Antriebs durch die 10 mm Bohrung in das Loch des Stellbalkens der Weiche eingesteckt und der Antrieb in den bereits vorgebohrten Löchern verschraubt. Bild 2.5-6 zeigt einen fertig montierten Weichenantrieb.
2.5.3 Anschlüsse für die Digitalspannung und Einbau der LISSY-Komponenten
Anschlüsse für die Digitalspannung
Grundsatz 1: Eine Einspeisung erfolgt an jeder Stelle immer gleichzeitig für Phase und Masse.
Grundsatz 2: Die Phase liegt in der Regel (wenn immer möglich) auf der Südseite S des Moduls.
Grundsatz 3: Für alle Gleisabschnitte erfolgt mindestens 1 Rückmeldung.
Grundsatz 3 bedingt bei Uhlenbrock, dass die Phase stets über ein Rückmeldemodul eingespeist wird. Bei den Rückmeldekabeln unterscheide ich zwischen den Rückmeldungen für die Weichen (rote Drähte) und den Rückmeldungen für die Gleisabschnitte zwischen den Weichen (schwarze Drähte).
Die elektrischen Anschlüsse der Weichen werden bereits vor dem definitiven Verlegen der Schienen verlötet.
Für die Gleisabschnitte erfolgen die elektrischen Anschlüsse an den Tillig Schienenverbinder. Dazu wird beim Schienenstoss auf beiden Seiten des Schwellenbandes je ein 4 mm Loch gebohrt zum einziehen der Drähte. Zentrisch zum Bohrloch wird der Kork-Oberbau mit dem 10 mm Bohrer ausgeweitet, was etwas Spielraum für den Anschluss gibt. Wie bei den Weichen müssen auch die Anschlusskabel der Gleisabschnitte bereits vor dem definitiven Verlegen der Schienen mit den Schienenverbinder verlötet werden (Bild 2.5-7).
Die Lage der Einspeisepunkte wird wenn möglich so gewählt, dass die Löcher auf der Unterseite zwischen die breiten Kartonbahnen fallen. Da Uhlenbrock pro Meter eine (1) Stromeinspeisung verlangt muss der Rückmelder für einen (1) Gleisabschnitt möglicherweise über mehrere Einspeisungen zusammengefasst oder auch über Module hinweg geführt werden.
Nach dem Anschluss werden blanke Kabelstellen schwarz bemalt und später ohnehin zugeschottert.
Grundsatz 1: Eine Einspeisung erfolgt an jeder Stelle immer gleichzeitig für Phase und Masse.
Grundsatz 2: Die Phase liegt in der Regel (wenn immer möglich) auf der Südseite S des Moduls.
Grundsatz 3: Für alle Gleisabschnitte erfolgt mindestens 1 Rückmeldung.
Grundsatz 3 bedingt bei Uhlenbrock, dass die Phase stets über ein Rückmeldemodul eingespeist wird. Bei den Rückmeldekabeln unterscheide ich zwischen den Rückmeldungen für die Weichen (rote Drähte) und den Rückmeldungen für die Gleisabschnitte zwischen den Weichen (schwarze Drähte).
Die elektrischen Anschlüsse der Weichen werden bereits vor dem definitiven Verlegen der Schienen verlötet.
Für die Gleisabschnitte erfolgen die elektrischen Anschlüsse an den Tillig Schienenverbinder. Dazu wird beim Schienenstoss auf beiden Seiten des Schwellenbandes je ein 4 mm Loch gebohrt zum einziehen der Drähte. Zentrisch zum Bohrloch wird der Kork-Oberbau mit dem 10 mm Bohrer ausgeweitet, was etwas Spielraum für den Anschluss gibt. Wie bei den Weichen müssen auch die Anschlusskabel der Gleisabschnitte bereits vor dem definitiven Verlegen der Schienen mit den Schienenverbinder verlötet werden (Bild 2.5-7).
Die Lage der Einspeisepunkte wird wenn möglich so gewählt, dass die Löcher auf der Unterseite zwischen die breiten Kartonbahnen fallen. Da Uhlenbrock pro Meter eine (1) Stromeinspeisung verlangt muss der Rückmelder für einen (1) Gleisabschnitt möglicherweise über mehrere Einspeisungen zusammengefasst oder auch über Module hinweg geführt werden.
Nach dem Anschluss werden blanke Kabelstellen schwarz bemalt und später ohnehin zugeschottert.
Einbau der LISSY Sensoren
Die Löcher für die Aufnahme der LISSY Sensoren werden von oben mit Hilfe einer Schablone oder mit einem Bohrständer (Dremel Oberfräser) in die Modellbahnplatte gebohrt (Bild 2.5-8). Da z. Z. von Dremel keine 3.5 mm Bohrer erhältlich sind hat meine Schablone drei Bohrungen von 3 mm Durchmesser im Abstand von 7mm. Die Schablone ist so zu positionieren, dass zwischen den Schwellen gebohrt wird. Mit Schablone zwei 3 mm Löcher im Abstand von 14 mm (2 Schwellen dazwischen) vorbohren und anschliessend mit der grossen Bohrmaschine auf 3.5 mm ausweiten. Dieser Durchmesser ist geeignet um die Sensoren gerade noch aufzunehmen und möglichst vertikal zu halten. Abschliessend wird von oben die Korkschicht (6 mm) mit einem 4.5 mm Bohrer von Hand ausgeweitet zur Aufnahme des Sensorkopfs. Der Sensorkopf soll mit der Schwellenoberkante bündig sein und darf nicht darüber hinausragen!
Die Löcher für die Aufnahme der LISSY Sensoren werden von oben mit Hilfe einer Schablone oder mit einem Bohrständer (Dremel Oberfräser) in die Modellbahnplatte gebohrt (Bild 2.5-8). Da z. Z. von Dremel keine 3.5 mm Bohrer erhältlich sind hat meine Schablone drei Bohrungen von 3 mm Durchmesser im Abstand von 7mm. Die Schablone ist so zu positionieren, dass zwischen den Schwellen gebohrt wird. Mit Schablone zwei 3 mm Löcher im Abstand von 14 mm (2 Schwellen dazwischen) vorbohren und anschliessend mit der grossen Bohrmaschine auf 3.5 mm ausweiten. Dieser Durchmesser ist geeignet um die Sensoren gerade noch aufzunehmen und möglichst vertikal zu halten. Abschliessend wird von oben die Korkschicht (6 mm) mit einem 4.5 mm Bohrer von Hand ausgeweitet zur Aufnahme des Sensorkopfs. Der Sensorkopf soll mit der Schwellenoberkante bündig sein und darf nicht darüber hinausragen!