Windpark in Niederösterreich - ZIB 2 vom 13.01.2025
Wo soll es bei uns so aussehen? In der Linthebene, im Berner Seeland, in der Magadinoebene...?
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Energiestrategie 2050, Energiewende Deutschland, Solarenergie, Flatterstrom, Dunkelflaute13/12/2024 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 20241213 Kein Wind, keine Sonne: Deutschland in der Dunkelflaute Link SRF Die laue Wetterlage hat Deutschlands erneuerbare Energien erlahmen und die Strompreise explodieren lassen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Alle Jahre wieder ... Dunkelflauten in der Herbst- und Winterzeit
Vorab ein Bild, erzeugt mit dem Agora-Meter, sowie eine Tabelle mit den detaillierten Beiträgen der einzelnen Stromproduktionsanlagen für einen zufällig gewählten Dunkelflaute-Tag. Meine Feststellungen dazu: 1) Diese Dunkelflaute dauerte ca. 80 Stunden - also gut 3 Tage. Zum hier betrachteten Zeitpunkt lieferten die in D bereits massiv ausgebauten Solar- und Windenergieanlagen gerade mal einen Anteil von 1.7 % zum Strombedarf. Auch wenn der Anteil der EE 13.3 % (vom Bedarf) beträgt, der Beitrag dazu von Wind und Sonne ist nahe Null. Exakterweise würde es genügen, nur von einer "Flaute" zu sprechen (wenig oder kein Wind), denn der Beitrag der Solarenergie ist ohnehin nur ein Klacks. Diese Situation mit den Dunkelflauten ist nicht nur typisch für D, sondern gilt auch für das Schweizer Mittelland und ist auch zukünftig so zu erwarten. 2) Den Löwenanteil mussten einmal mehr die regulierbaren Kraftwerksblöcke (Kohle und Gas) liefern. Wen erstaunt es, dass D eine der dreckigsten Stromerzeugung in Europa hat (nebst Polen) - und dies bei einem hoch gelobten Anteil von 54 % an erneuerbaren Energien. Der CO2 Ausstoss betrug zu diesem Zeitpunkt und entsprechend während der ganzen Flauteperiode über 500 gCO2/kWh. 3) Einmal mehr zeigt sich die eklatante Schwäche der Solarenergie im Winter. Solarenergie ist nützlich und sinnvoll, wenn sie lokal verwendet werden kann (Gebäude) oder wenn sie saisonal gespeichert werden kann (Sommer -> Winter) - also zum Aufbau und zur Schonung von Speicherwasser. Die direkte Winterproduktion (Nov, Dez, Jan) der Solarenergie im Schweizer Mittelland ist hinsichtlich einer sicheren Stromversorgung für die Schweiz bedeutungslos. Offen ist noch was von alpinen Freiflächenanlagen erwartet werden kann. Hier wäre es hilfreich, wenn Axpo die Geheimniskrämerei beenden würde und die monatlichen Produktionszahlen der seit mehr als zwei Jahren im definitiven Betrieb stehenden Anlage an der Muttsee Staumauer publizieren würde. 4) Um die Krise zu überwinden, musste D über ca. 80 Stunden (weisse Fläche im Bild) kontinuierlich gegen einen Fünftel (20%) des gesamten Strombedarfs von den Nachbarländer importieren - dabei auch von Frankreich und der Schweiz. Die Konsequenz: Eine Kostenexplosion. D Konsumenten bezahlten bis zum 20ig-fachen vom Preis der Vorwoche. Einzelne Betriebe mussten aufgrund dieser massiven Kosten die Produktion einstellen. Eine sehr positive Feststellung betrifft den Europäischen Stromverbund/Stromaustausch. Dieser funktioniert auch ohne Stromabkommen. Die Schweiz braucht kein Stromabkommen mit der EU (aber technische Abstimmung schon). Mit Laufenburg besitzt die Schweiz einen der zentralen Knoten im Europäischen Stromaustausch. Ob ab 2035 die EU-Länder noch über genügend Strom verfügen, um einander aushelfen zu können, ist eine andere Frage und muss, wenn weiterhin nur EE gefördert werden, bezweifelt werden. Die Schweiz braucht die Realisierung von mindestens eben so viel Wasserkraft - zwingend! ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 20241126 AEW eröffnet erste Photovoltaik-Freiflächenanlage Link AEW Die AEW Energie AG hat ihre erste Photovoltaik-Freiflächenanlage in Betrieb genommen. Die neu gebaute Solaranlage, die sich auf dem Areal des AEW-Unterwerks in Spreitenbach befindet, stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung der Region dar. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Von der Mücke zum Elefanten: Dummer und unüberlegter Text
Die AEW Energie AG feiert die Einweihung ihrer Freiflächen Solaranlage in Spreitenbach. Die Jahresproduktion der Anlage soll zum Versorgen von 140 Haushalten ausreichen - das sind 3 bis 4 Wohnblocks. AEW schreibt in der Mitteilung allen Ernstes: - " Die neu gebaute Solaranlage, …, stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung der Region dar." - "Mit der Eröffnung unserer ersten Freiflächen-Photovoltaik setzen wir ein klares Zeichen ... um einen bedeutenden Beitrag zur Energiestrategie 2050 zu leisten," Ein weiterer, typischer Beitrag zur aktuellen Energie-Diskussion. Mit solchen Texten die Bevölkerung einfach täuschen und für dumm verkaufen. Gemäss Neukomm benötig die Schweiz zum Erreichen der Energiestrategie 2050 eine Solarproduktion von 57 TWh/a - davon 40 TWh/a auf Dächer oder Freiflächenanlagen im Mittelland. Vielleicht überlegt sich die AEW Energie nochmals, ob 4 Wohnblocks eine "Region" sind und ob diese Mikroanlage wirklich "einen bedeutenden Beitrag" für den Solarbedarf 2050 leisten kann. Dieser Artikel ist dumm und unüberlegt - aber er dient dem Zeitgeist: Alle machen mit! Ich hoffe und wünsche, dass die AEW Energie im nächsten Frühjahr dann wenigsten den Mut hat und die Produktionsdaten vom Winterstrom (NOV, DEZ, JAN) veröffentlicht. Das gäbe dann eine reale Basis um abzuschätzen, was im Mittelland von Freiflächenanlagen in der Jahreszeit "Winter" erwartet werden darf. Meine heutige Schätzung: 622 kWp * 8760 h/a * 0.12 * 0.07 Winterstrom/a = 45'769 kWh Winterstrom ca. 50 MWh Winterstrom 0.12 Erwartete Jahresproduktion gemessen an der Jahres-Peakproduktion: 12% 0.07 Anteil Winterstrom an der erwarteten Jahresproduktion -> Bild 3.6.1 7% Im Winterquartal reicht es also gerade noch für ca. 40 Vierpersonenhaushalte 45'769 kWh / 1'200 kWh/Haushalt Winterquartal = 38.1 Haushalte, Winterquartal ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 20240725 Wir Schweden wollen nicht mehr für Deutschlands falsche Energiepolitik bezahlen Link Cicero Ein Unterseekabel von Norddeutschland nach Südschweden sollte die deutsche Energiewende retten. Doch das Projekt (Hansa Powerbridge) ist gescheitert. Ein schwedischer Fachjournalist, erklärt, weshalb. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Toller Artikel - eine vollständige Zusammenfassung der ganzen Problematik
Es ist absolut lohnenswert diesen Artikel zu lesen. Einige Kernsätze daraus: - Die Politiker sollten wissen: Man spielt nicht mit Energie; sie ist die Grundlage allen Wohlstands, … - Wenn Deutschland eine ähnliche Umstellung vornehmen möchte, könnte es eine gute Idee sein, zunächst sicherzustellen, dass man das ganze Jahr über rund um die Uhr stabile, fossilfreie und erschwingliche Grundlastkraft (in der CH "Bandenergie") hat. - Ein Problem für Deutschland ist es auch nicht nur, wenn die wetterabhängigen Energiequellen keinen Strom liefern, sondern auch dann, wenn sie zu viel produzieren. Denn Strom muss genau in dem Moment produziert werden, in dem er verbraucht wird. - Ein anderes (Problem): Da es einen so großen Anteil an wetterabhängiger Produktion gibt, wird das Stromsystem sehr empfindlich gegenüber falschen Wettervorhersagen. Ein ziemlich ernster Vorfall ereignete sich kürzlich, am Montag, den 3. Juni (2024), als die Produktion aus Solarenergie im Voraus falsch eingeschätzt wurde und 8 Gigawatt (entspricht 8 Kernreaktoren) niedriger war, als es der Markt in den Day-Ahead-Auktionen am Vortag erwartet hatte. |
AuthorHans Furrer, Bülach Kategorien
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Januar 2025
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